Wärmeerzeugung, Wärmegleichgewicht und Wärmeverteilung spielen im menschlichen Organismus eine wesentliche Rolle bei der Gesunderhaltung und Krankheitsüberwindung. Wärmebehandlungen sind seit der Antike elementare Heilmittel.
”…gebt mir die Macht, Fieber zu erzeugen, und ich vermag jede Krankheit zu heilen!” Parmenides, griechischer Arzt und Philosoph 540-480 v. Chr.
Fieber ist eine aktive Leistung des Organismus, um sich gegen eine Erkrankung zu behaupten und sie zu überwinden.
Neben anderen Wärme und Fieber erzeugenden Therapieverfahren wurde in den letzten Jahrzehnten die wassergefilterte Infrarot-A-Strahlung stetig erforscht und weiter entwickelt. In unserer Praxis wenden wir für die lokale Hyperthermie den Hydrosun®-Strahler, für die Ganzkörperhyperthermie IRATHERM 1000® an.
Hyperthermie wirkt belebend und aktivierend, lokal bestrahltes Gewebe regeneriert.
Die großflächige Bestrahlung in der Ganzkörperhyperthermie bewirkt eine allgemeine Vitalisierung. Damit kann präventiv Krankheitstendenzen im Organismus frühzeitig und effektiv entgegen gewirkt werden. Manifeste chronische Erkrankungen verschiedener Organsysteme wie z.B. chronische Schmerzsyndrome, Fibromyalgie, arterielle Hypertonie, Allergien, depressive Störungen und insbesondere Tumorerkrankungen können positiv und nachhaltig beeinflusst werden.
WÄRME UND FIEBER
Bei der Ganzkörperhyperthermie mit dem Gerät IRATHERM 1000® von Ardenne wird der Körper von unten mittels einer intensiven Licht-/Wärmestrahlung auf ca. 38,5° C Kerntemperatur (milde Hyperthermie) bzw. 39,5° C (moderate Hyperthermie) erwärmt. Der Prozess des Fieberanstiegs und der anschließenden Plateauphase wird durch Fachpersonal individuell geführt und begleitet.
In der Fieberphase werden eine Vielzahl physiologischer und immunologischer Prozesse aktiviert. Die Anregung der Durchblutung verändert den Spannungszustand der Muskulatur und der Gefässe und erhöht die Sauerstoffversorgung der Gewebe und ihre Regenerationsfähigkeit. Die Anregung vielfältiger Abwehrreaktionen des Immunsystems führt zum Abbau krankhafter Prozesse und Strukturen.

Bei der lokalen Hyperthermie werden durch eine örtlich begrenzte thermische Wirkung auf das Gewebe neben der Durchblutung Wundheilungsprozesse angeregt und aktiviert und z.B. schlecht heilende Wunden und Ulcerationen schneller zur Abheilung gebracht, Arthrosen und Muskelverspannungen wirksam entgegengewirkt.
Persönlicher Erfahrungsbericht:
Aufgrund einer Tumorerkrankung wurde mir von meinem Hausarzt im Jahr 2016 vor der geplanten Chemotherapie zur Hyperthermie geraten, um die Wirkung der Chemotherapie zu verbessern sowie die unerwünschten zu verringern. Die Ganzkörperhyperthermie, die ich zwischen den 6 Zyklen der Chemotherapie engmaschig aus o.g. Gründen bekam, tat mir sehr gut. Ich habe die Chemotherapie gut vertragen und die Laborwerte haben sich nach jeder Hyperthermie signifikant verbessert. Das war beeindruckend!
Nun gönne ich mir als Gesundheitsvorsorge in Abständen von ca. 8 Wochen weiterhin Hyperthermie, da ich mich danach immer deutlich fitter fühle und meine Körpertemperatur nun fast immer bei 37 Grad halten kann – vor der Erkrankung hatte ich immer eine Kerntemperatur von 36 bis 36.5 Grad.
Ich freue mich auf jede Hyperthermie, da ich auch die kompetente und zugewandte Betreuung in der Praxis, insbesondere von Frau Roknic, aber auch vom gesamten Praxisteam, sehr schätze und genieße.
Die Wirkung der Hyperthermie ist nicht zu vergleichen mit dem Besuch einer Sauna oder einer Infrarotkabine. Ich habe immer das Gefühl, daß nach der Hyperthermie die Zellen freudig strahlen und lebendig pulsieren.